Wenn Sie sich zum ersten Mal mit dem Kauf eines Objektivs befassen, kann das MM im Namen des Objektivs ein verwirrendes Konzept sein. So viele Zahlen! Sie fragen sich vielleicht, was das MM auf einem Objektiv bedeutet und ob es einen großen Einfluss auf Ihr Foto hat. Einfach ausgedrückt – ja, das wird es, da diese Zahl die Perspektive steuert, aus der Sie sehen (und fotografieren).

Was bedeutet MM auf einem Kameraobjektiv?

Wenn Sie sich den Namen eines Objektivs ansehen, sehen Sie eine oder mehrere Zahlen mit vorangestelltem MM (z. B. 35 mm oder 70-200mm). Dies bezieht sich auf die Brennweite oder Perspektive des Objektivs, aus der Sie sehen. Im Grunde sagt Ihnen diese Zahl, wie gezoomt das Objektiv ist, um es einfach zu sagen.

Der funktionale Abstand zwischen der Vorderseite des Objektivs und seiner Brennebene ist die Art und Weise, wie Kameraingenieure die Brennweite beschreiben. Im Alltag beeinflusst die Brennweitenzahl, wie viel Sie sehen, und den Blickwinkel, wenn Sie durch das Objektiv schauen. Beispielsweise zeigt eine Brennweite für ein 16-mm-Objektiv einen viel breiteren Rahmen als die eines 200-mm-Objektivs.

Nun, wenn Sie sich einen Objektivnamen ansehen, einige Objektive haben nur eine Zahl vor dem MM, und andere haben zwei Zahlen mit einem Bindestrich vor dem MM. Dies zeigt an, ob dieses Objektiv tatsächlich ein-und auszoomen kann, indem es seine Brennweite ändert.

Ein 50-mm-Objektiv bleibt für immer bei 50 mm. Ein 24-70-mm-Objektiv kann hinein-und herauszoomen und seine Brennweite von 24 mm auf 70 mm ändern, wenn der Objektivtubus gedreht wird. Objektive, die nicht zoomen, werden als Prime -Objektive bezeichnet, und die anderen sind Zoom -Objektive.

Ist ein höheres MM-Objektiv besser?

Ein weit verbreiteter Irrtum ist, dass das Objektiv umso besser ist, je länger die Brennweite ist. Dies ist ein verständlicher Gedankengang, wenn man bedenkt, dass längere Objektive viel teurer sind! Je größer die MM ist, desto besser ist das Objektiv jedoch nicht – Objektive funktionieren nicht wirklich so.

In einer sehr allgemeinen Aussage ist das Objektiv das primäre künstlerische Werkzeug in der fotografischen Gleichung. Aber auch die Kamera ist (absolut) wichtig. Das Endergebnis Ihres Bildes hängt von Ihrem Objektiv ab, nicht von der Kamera.

Wie Ihr Foto aussieht, ist ein direktes Ergebnis der MM des Objektivs. Kleinere Zahlen entsprechen einem breiteren Sichtfeld, während höhere Zahlen engere, stärker eingezoomte Perspektiven sind (wie ein Teleskop oder ein Fernglas).

Deshalb haben hohe oder niedrige MM-Zahlen nichts damit zu tun, ob das Objektiv besser ist oder nicht, sondern einfach mit dem Sichtfeld Ihres Fotos! Höhere MM-Objektive sind aufgrund ihrer Größe im Allgemeinen teurer als niedrigere MM-Objektive, da dies mehr Technik und Materialien erfordert.

Das führt mich zum nächsten Abschnitt.

Wofür jedes MM-Objektiv am besten geeignet ist

Objektive werden basierend auf ihrer Brennweite in sechs Kategorien eingeteilt. Jedes dieser MMs des Objektivs eignet sich am besten für bestimmte Arten von Motiven.

Als Vorbote können Sie jedoch jedes Motiv mit jedem dieser Objektive fotografieren, aber sie sind möglicherweise nicht immer die besten für sie (es geht hier wirklich um den persönlichen Geschmack und die kreative Wahl).

Ultraweitwinkel: 14 mm

Ultraweitwinkelobjektive sind das breiteste Sichtfeld, das Sie in einer Optik bekommen können! Landschafts-, Architektur-und Immobilienfotografen lieben Ultraweitwinkelobjektive wegen dieses weitreichenden Sichtfelds.

Du kannst eine ganze faszinierende Landschaft mit nur einer Aufnahme aufnehmen. Oder lassen Sie einen kleinen Raum ziemlich groß erscheinen.

Das Glas muss gebogen werden, um die Ultraweitwinkelperspektive zu erzeugen, die Objekte in der Nähe hervorheben kann, während entfernte Objekte noch weiter entfernt erscheinen.

Das Ergebnis sieht ein bisschen wie ein Goldfischglas-Effekt aus. Aufgrund der gekrümmten Objektivverzerrung sehen lebende Motive wie Menschen und Tiere nicht immer gut aus, wenn sie mit einem Ultraweitwinkel fotografiert werden.

Weitwinkel: 14 mm – 35 mm

Ein bisschen vernünftiger in Bezug auf die optische Verzerrung, normale Weitwinkelobjektive sind immer noch genauso fantastisch für Landschaften (wenn nicht sogar wünschenswerter für sie). Das Sichtfeld ist immer noch riesig, obwohl es schmaler als ein Ultraweitwinkel ist.

Wenn Sie Landschaften, Architektur oder Immobilien ohne solch einen intensiven Weitwinkeleffekt fotografieren, sind dies die Objektive der Wahl.

Standard: 35 mm – 85 mm

Standardobjektive sind das A und O für Fotografen. Der Vorteil von Standardobjektiven ist das Fehlen optischer Verzerrungen, sodass die Proportionen Ihrer Motive dadurch nicht verändert werden. Das Glas neigt dazu, ziemlich flach zu sein.

Diese Objektive ahmen die Perspektive nach, die das menschliche Auge am besten sieht, daher sind sie auch für brandneue Fotografen sehr einfach zu verwenden.

Als solche werden Standardobjektive am häufigsten verwendet Wird für Porträts, Haustiere, Stillleben, Straßenfotografie und mehr verwendet. Eigentlich lieben vor allem Streetfotografen Standardobjektive, weil sie den Alltag aufgrund der fehlenden Verzeichnung am besten abbilden.

Ein weiterer Vorteil von Standardobjektiven ist ihre Fokussierentfernung. Sie können nah an Ihrem Motiv sein und es dennoch scharfstellen.

Kurzes Tele: 85 mm – 135 mm

Kurze Teleobjektive werden eher für Porträts geliebt, obwohl sie auch für Tier-und Actionfotografie ihren Platz haben. Menschen, Haustiere, Models und Modefotografen verwenden oft ein kurzes Teleobjektiv.

Der Grund dafür ist, dass die Brennweite des kurzen Teleobjektivs auch Verzerrungen verursacht, aber das ist schmeichelhaft für lebende Motive. Die längere Brennweite erzeugt eine sogenannte Motivkomprimierung, die die Proportionen eines Motivs noch so leicht zusammendrückt und strafft, wodurch eine Person oder ein Tier noch schmeichelhafter anzusehen ist.

Zugegeben, diese Verzerrung ist nicht Ihre Sache Sie würden es sofort sehen, aber Sie können es im Vergleich zu einem Foto mit einem Standardobjektiv mit Brennweite sehen.

Aufgrund der größeren Entfernung können kurze Teleobjektive für Actionfotografie und Tierfotografie verwendet werden. Andere Teleobjektive sind jedoch für diese Motive tendenziell eine beliebtere Wahl.

Der einzige kleine Haken bei Teleobjektiven ist, dass Sie ein wenig von Ihrem Motiv entfernt sein müssen, da diese Objektive nicht aus der Nähe fokussieren. Aber kurze Teleobjektive ermöglichen es Ihnen dennoch, in einem kleineren Studioraum zu fotografieren und zu fokussieren.

Mittleres Teleobjektiv: 135 mm – 300 mm

Das mittlere Teleobjektiv eignet sich am besten für Natur-und Sportfotografie. Mit diesen längeren Brennweiten muss der Fotograf noch weiter vom Motiv entfernt sein, wodurch mittlere Teleobjektive weniger gut für Porträts oder Studioarbeiten und hervorragend für Sport und Wildtiere geeignet sind. Niemand will einem Bären zu nahe kommen!

Wegen der Anforderung, dass Sie weiter von Ihrem Motiv entfernt sein müssen, um auf dieses Objektiv zu fokussieren, eignen sich diese Objektive im Studio oder in Innenräumen nicht allzu gut, es sei denn, Sie haben viel Platz zum Sichern.

Superteleobjektiv: 300 mm+

Das Superteleobjektiv ist dazu da, Wunder für Sport-und Naturfotografen zu vollbringen.

Das Fotografieren von fleischfressenden Tieren ist viel sicherer mit einem Superteleobjektiv, mit dem Sie sehr weit entfernt sein können und die Kreaturen trotzdem so fotografieren, als wären sie ganz in Ihrer Nähe!

Sportfotografen wie diejenigen, die das Kentucky Derby oder Baseball festhalten, denken genauso. Fotografen können für die Sicherheit der Kameraleute und der Sportler selbst nicht zu nah am Geschehen sein, daher erwecken Superteleobjektive den Anschein, als wären sie ganz nah dran.

Allerdings benötigen diese Objektive wirklich einen großen Abstand zwischen Fotograf und Motiv und sind sehr schwer. Die meisten Superteleobjektive erfordern ein Einbeinstativ oder Stativ, da sie für Aufnahmen aus der Hand zu schwer sind und gleichzeitig Kameraverwacklungen vermeiden.

Besonders wenn Sie gerade erst in die Fotografie einsteigen, ist es überwältigend, herauszufinden, welches Objektiv Sie bekommen sollen. Der einfachste Weg, die richtige Brennweite (mm) zu wählen, besteht darin, sicherzustellen, dass sie so vielseitig wie möglich ist. Ich würde empfehlen, ein Objektiv mit Standardbrennweite im Zoombereich von 35 mm bis 85 mm zu kaufen. Ich persönlich liebe es, ein 24-70 mm zu verwenden, da es ein perfektes Tagesobjektiv für meine Kamera-und Fotoanforderungen ist. Wenn Sie sich dann für einen bestimmten Fotografiestil interessieren, können Sie ein spezifischeres Objektiv erwerben, das zu Ihren anderen Stilen passt.

Viel Spaß beim Schießen!

By Kaitlynn Clay

Ich arbeite als UX Experte. Ich interessiere mich für Webdesign und Nutzerverhaltensanalyse. An meinen freien Tagen besuche ich immer das Kunstmuseum.