Zuletzt aktualisiert am 2. März 2023

Grafikprozessoren (GPUs) sind zu einem integralen Bestandteil moderner Computersysteme geworden, insbesondere für diejenigen, die sich mit grafikintensiven Aufgaben beschäftigen wie Gaming und Videobearbeitung. Mit der Veröffentlichung von PCIe 5.0, die neueste Version der Peripheral Component Interconnect Express (PCIe)-Schnittstelle, erwarten Benutzer gespannt die Kompatibilität von GPUs mit dieser neuen Technologie. In diesem Artikel werden wir untersuchen, ob es eine solche GPU mit PCIe 5.0 gibt, welche Vorteile die neue Schnittstelle bietet und welche Auswirkungen sie auf die Leistung Ihres Systems haben kann.

Trotz der Aufregung um die Veröffentlichung von PCIe 5.0, sowohl Nvidia als auch AMD haben sich entschieden, bei PCIe 4.0 für ihre neuesten GPUs zu bleiben. Die GPUs der Nvidia 4000-Serie und der AMD RX 7000-Serie, die Ende 2021 veröffentlicht wurden, sind weiterhin mit PCIe 4.0 kompatibel.

Ein Grund für diese Entscheidung dürfte darin liegen, dass PCIe 5.0 noch eine relativ neue Technologie ist und noch nicht weit verbreitet ist. PCIe 4.0 hingegen gibt es schon seit mehreren Jahren und ist in vielen Computersystemen bereits weit verbreitet. Das Festhalten an PCIe 4.0 ermöglicht es diesen Unternehmen, die Kompatibilität mit einer breiteren Palette von Systemen aufrechtzuerhalten, ohne dass die Benutzer ihre Motherboards aktualisieren müssen.

Welche GPU hat PCIe 5.0?

Moore Threads, ein Chinese Unternehmen, hat kürzlich den MTT S80 vorgestellt, der erste Grafikprozessor, der PCIe 5.0 unterstützt und derzeit unterstützt auf dem Markt erhältlich. Obwohl die MTT S80 nicht als High-End-GPU gilt und die neuesten Angebote von Nvidia, AMD oder Intel voraussichtlich nicht übertreffen wird, ist sie dennoch eine bemerkenswerte Ergänzung des Marktes. Zum ersten Mal ist eine chinesische GPU in der Lage, über viele Spiele hinweg spielbare Leistung zu liefern, was sie zu einer überzeugenden Option für preisbewusste Spieler macht.

Das MTT S80 verfügt über 4096 Kerne basierend auf der MUSA-Architektur und kommt ausgestattet mit 16 GB GDDR6-Speicher. Das bemerkenswerteste Merkmal ist die PCIe-Gen5-Schnittstelle, die derzeit nicht mit der RTX 40-oder RX 7000-Serie von Nvidia bzw. AMD verfügbar ist. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Einhaltung dieses Standards keine magisch höhere Leistung garantiert, da dies auch von verschiedenen anderen Faktoren wie Softwareoptimierung und thermischem Design abhängt.

By Kaitlynn Clay

Ich arbeite als UX Experte. Ich interessiere mich für Webdesign und Nutzerverhaltensanalyse. An meinen freien Tagen besuche ich immer das Kunstmuseum.